Ein Mensch hält ein trauriges Emoji vor sein Gesicht.

Traurigkeit oder Wut sind adäquate Reaktionen auf die gegenwärtige Situation. Vielleicht gibt es aber auch anderer Gefühle, die man ihnen an die Seite stellen kann, heißt es im Impuls aus dem ebz.

Bild: pixabay/PDPics

Impulse aus dem ebz

Mit dem Verlust umgehen

Die aktuelle Situation bedeutet für viele Menschen einen kleinen oder großen Verlust. Wie gehen Sie mit den Gefühlen um, die das hervorruft? fragt der Wochenimpuls aus dem Evangelischen Beratungszentrum.

Es ist schwer, die Ungewissheit auszuhalten, nicht zu wissen, wie es weitergeht und wann wieder Pläne möglich sein werden. Viele von uns schlagen sich mit Angst, Trauer, Wut, Hilflosigkeit, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit herum. Das ist ihre ganz adäquate Reaktion auf das, was in der Welt passiert.

Unsere Tipps:

  1. Erkennen Sie ihr Gefühl als der Situation entsprechend an. Vielleicht gibt es auch ein anderes Gefühl, eine kleine Freude oder ein kleines Glücksgefühl, dass sie der Hoffnungslosigkeit, Trauer oder Wut an die Seite stellen können.
  2. Fragen Sie sich, wie Sie es schaffen können, sich abzulenken, um aus dem Gedankenkarussell herauszukommen.
  3. Tun Sie etwas, wozu Sie eigentlich gerade keine Energie oder keine Lust haben. Manchmal hilft es, etwas zu tun, um sich wirksam zu erfahren.

Cover des Buches Evangelischges Beratungszentrum (ebz)

Evangelischges Beratungszentrum (ebz)

Für Menschen in persönlichen Krisen sowie Not- und Konfliktsituationen bietet das ebz differenzierte und ergebnisoffene Beratung, Seelsorge und Begleitung. Falls Sie in diesen ungewöhnlichen Zeiten Gesprächsbedarf haben, íst das ebz für Sie da:
Ehe-, Partnerschafts-, Familien und Lebensberatung
Erziehungsberatung
Beratung für Menschen mit Hörbehinderung
PIBS (Psychologische Information und Beratung für Schüler*innen….)
Schwangerschaftsberatung

 

Impulsfragen:

  1. Stellen Sie sich doch einmal vor: wie werden Sie in ein oder zwei Jahren auf die Situation zurückblicken? Was wird dann noch wichtig sein und was nicht?
  2. Erinnern Sie sich an das, was Ihnen in einer früheren Krisensituation schon einmal geholfen hat. Gibt es eine ähnliche Tätigkeit oder einen ähnlichen Gedanken, der Ihnen auch in der aktuellen Situation guttun würde?

Wir wünschen Ihnen alles Gute für diese ungewöhnliche Zeit!

25.05.2020
ebz